über uns
Der Verband Ev. Kirchengemeinden im Bereich Dorsten
Der Verband ist ein Zusammenschluss der drei Ev. Kirchengemeinden in Dorsten. In der Verantwortung gegenüber einer Vielzahl von sozialen Aufgaben, wurden diese seitens der Kirchengemeinden an den Verband delegiert. Einrichtungen in unterschiedlichen Fachbereichen konnten etabliert werden. Hierzu gehören u. a. sechs Kindertageseinrichtungen (davon drei Familienzentren), Betreuung im Offenen Ganztagsschulbereich, Offene Kinder- und Jugendarbeit im LEO und im Rottmannshof, die Familienbildungsstätte Paul-Gerhard-Haus PGH, die Jugendhilfeeinrichtung PFIFF, die Beratungsstelle für Menschen in sozialen Schwierigkeiten und das Referat für Migration und Integration.
Das Referat für Migration und Integration des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden im Bereich Dorsten
Das Referat für Migration und Integration ist seit 1996 im Auftrag der Stadt Dorsten zunächst im Bereich der Flüchtlingsberatung und seit 2001 für die Leitung und Koordination der Dorstener Integrationslandschaft, Steuerung der Dorstener Integrationsmaßnahmen zuständig. Das Referat führt in enger Abstimmung mit der Stadt Regie über Projekte, Projektentwicklung, -bewertung, -umsetzung und -controlling.
Das Referat verfügt über umfangreiche Erfahrungen in diesem Arbeitsfeld und ist als kompetente Fachstelle anerkannt.
Das Referat zeichnet eine gute Kooperationsarbeit und intensive Vernetzung zwischen allen Fachstellen und Fachdiensten aus.
Die Vernetzungsarbeit
geschieht auf der Basis der Leitziele der Stadt Dorsten – wie sie im Migrationskonzept 2001 und im Integrationskonzept und den daraus entwickelten Maßnahmen von 2009 festgelegt sind.
Eins der wesentlichen in diesem Zusammenhang hervorzuhebenden Leitziele ist die Kooperation und Vernetzung der Akteure miteinander. Ein weiteres Ziel ist die Partizipation von Migrantinnen und Migranten und die Förderung und Forderung und Nutzung der Selbsthilfepotentiale.
Das größte Netzwerk in Dorsten bildet das Migrationsplenum
Neben Stadtverwaltung, politischen Parteien bzw. im Sozialausschuss vertretenen Fraktionen und engagierten Einzelpersonen sind hier die hauptamtlichen Dienste des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden, des Caritasverbandes und ehrenamtliche Initiativen mit unterschiedlichen Zielsetzungen vertreten.
Dem Migrationsplenum ist eine Lenkungsgruppe mit Vertretern der Stadtverwaltung und Politik und dem Referat für Migration und Integration vorgeschaltet.
Das Dorstener Integrationsforum DIF e.V.
Aus dem Migrationsplenum hat sich eine kleinere Gruppe gebildet, die sich aus Vertretern des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden, des Caritasverbandes und ehrenamtlichen Initiativen, sowie interessierten Bürgern zusammensetzt, die sich mit den Schwerpunktthemen Familie und Erziehung intensiver auseinandersetzt.
2010 führte das Migrationsreferat ein dreijähriges Projekt "Integration aktiv gestalten – das Dorstener Integrationsforum DIF e.V." mit Förderung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge BAMF durch, das die Partizipation von Migrantinnen und Migranten und ihren Organisationen förderte und professionalisierte. Auf dem Hintergrund dieses Projektes ist eine nationalitäten- und ethnienübergreifende Migrantenselbstorganisation gegründet worden, die über die jeweiligen Eigeninteressen der einzelnen Mitgliedsgruppen und -initiativen hinaus den Schwerpunkt Familie, Erziehung, Integration und politische Mitwirkung am kommunalen Geschehen hat.
Die Arbeitsgemeinschaft Integration und Sprache (AGIS)
besteht bereits seit Mai 2005 in Dorsten und ist ein Zusammenschluss der gemeinnützigen und öffentlichen Träger von Integrationskursen in Dorsten: Amt für Kultur/VHS und Migrationsreferat in Vertretung der Ev. Familienbildungsstätte / Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen/Lippe sowie die MBE des Caritasverbandes Dorsten mit dem Auftrag der Begleitung der Integrationskurse (Hier stimmen sich die Kursträger über die Angebote ab, informieren die MBE über Fragen und Probleme aus den Kursen und ziehen sie gegebenenfalls zur Problemlösung heran.
Integrationslotsen für Dorsten
Das Konzept und der Aufbau eines Systems von Integrationslotsen für Dorsten wurde erstmalig in 2009 vom Referat für Migration und Integration, im Rahmen eines Komm-In-NRW Projekts in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Migrationsplenum entwickelt.
Integrationslotsen sind Menschen, die Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten partnerschaftlich bei der Integration unterstützen. Sie sind Begleiter, Vermittler, Sprach- und Kulturdolmetscher. Integrationslotsen informieren über Angebote und Möglichkeiten der Kommune und stellen Kontakte zu Institutionen, Organisationen oder zu Beratungsorganisationen her. Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Durch den Zustrom von Flüchtlingen entstand in 2015 eine große Nachfrage Dorstener Bürger an der Ausbildung zum Integrationslotsen. Bislang wurden 130 Integrationslotsen ausgebildet und zertifiziert, die sich heute fast ausschließlich um die Eingliederung der Flüchtlinge bemühen.
Migrantenorientierte Schulsozialarbeit
Das Migrationsreferat führt seit dem Schuljahr 2011/2012, im Auftrag der Stadt Dorsten ein Modellprojekt zur migrantenorientierten Schulsozialarbeit an zwei Dorstener Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund durch. Das Projekt beruht auf einem Konzept, das vom Migrationsreferat im Rahmen von Komm-In-NRW erstellt wurde.
Als Konsequenz aus dem entwickelten Integrationskonzept der Stadt Dorsten wurde hinsichtlich der Personengruppe mit Migrationshintergrund festgestellt, dass der Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern durch den Einsatz einer Schulsozialarbeiterin zunächst an zwei Schulen verbessert werden soll.
Insbesondere über die Einbeziehung der Eltern, aber auch durch Motivation und Unterstützung der Kinder wird gezielt auf Familien eingewirkt, bei denen der Bildungserfolg fraglich erscheint.